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Alemannenring Racing nahm am Wochenende des 04./05. Mai 2019 am iRacing 24h Nürburgring Rennen teil. Nach dem Abschuss im vergangenen Jahr hatte man hier noch eine Rechnung offen. Auf Serversplit 9 startete man in einem reinen GT3 Feld als eines von 52 Fahrzeugen. Durch eine sehr gute Qualifikationszeit von Robert Maier reichte es hier sogar zur Pole Position. So war es auch Robert Maier der den Mercedes AMG GT3 im Startturn um 15:30 Uhr als erstes pilotierte. Beim Start zurückhaltend verloren wir leider eine Position und setzten uns aber gemeinsam mit dem neuen Führenden etwas in der ersten Runde ab. Maier zeigte hierbei aber die komplette Runde über die Nordschleife, dass er schneller könnte. Nach der ersten Runde kamen beide Fahrzeuge dicht hintereinander über die Linie und lieferten sich über die GP Strecke einen engen Kampf. Leider kam es dann im Verlauf zur Einfahrt Hatzenbach auf die Nordschleife zur Kollision. Der iRacing Spotter meldete das Fahrzeug nebendran erst kurz vor Kontakt. Auch wenn es sich nur wie ein leichtes anlehnen anfühlte verlor die Konkurrenz die Kontrolle über das Fahrzeug und schlug in der Leitplanke ein was einen Reparaturstopp zur Folge hatte. Eine Situation die uns natürlich gar nicht recht war, kennen wir das Pech aus dem Rennen befördert zu werden ja selbst aus dem vergangenen Jahr. Natürlich versuchte Mike Wilhelmi parallel mit dem betroffenen Team zu schlichten und entschuldigte sich für den Vorfall. Es wurde danach erst einmal still. Wilhelmi beobachtete das Treiben in der Box und stellte fest, dass das gegnerische Team genau in dem Moment aus der Boxengasse fuhr, als Maier von der Nordschleife zurück auf die GP Strecke kam. Es stand also direkt eine Überrundung an, die nun vermuten ließ dass man hier auf Revanche aus war. Wilhelmi wies Maier zur Zurückhaltung an. Der direkte Verfolger konnte dadurch die Lücke schließen. Als das zu überrundende Team versuchte unser Fahrzeug einzubremsen nahm Wilhelmi erneut Kontakt mit diesem auf und entschuldigte sich abermals. Das Team ließ uns passieren und Wilhelmi dankte für die sportliche Fairness. Nun war die Fahr frei und im verlauf des Rennens sollte es zu keinen weiteren Kontakten kommen. Schon früh überlegte man sich die Motorleistung zu Gunsten des Benzinverbrauches etwas zu drosseln da man den leichten Nachteil nur auf den Vollgasteilen feststellen konnte, die Rundenzeiten insgesamt aber kaum langsamer waren. Ergebnis: Während die Konkurrenz zur Box fuhr, fuhr Alemannenring Racing noch eine Runde weiter. Hochgerechnet sollte das dem Team insgesamt 3 Boxenstopps, also allein 3:30 min reine Standzeit ersparen. Nach dem ersten Stopp fuhr Maier ohne Reparatur der Kollisionsschäden weiter da man keine Änderungen am Fahrverhalten bemerkte. Im Verlauf des zweiten Stints seines Doppelstints kollidierte man dann unverschuldet mit einem Fahrzeug dass neben uns ohne Berührung die Kontrolle verlor. Dies hatte zur Folge dass man beim nächsten Boxenstopp und der Fahrerübergabe an Mike Wilhelmi eine extra Reparatur von 1:48 min in Kauf nehmen musste. Wilhelmi fuhr auf Position 3 liegend zurück auf die Strecke. Von nun an galt es nur noch sauber durchzufahren und Unfälle zu vermeiden da man schnell feststellte, dass viele Teams Probleme mit Drehern hatten und offenbar etwas aggressiv ans Werk ging. Wilhelmi fuhr einen defensiven Turn, da er die Zeiten von unserem Überfahrer Maier ohnehin nicht gehen konnte. Dafür fuhr er sauber um den Kurs. Als nach diesem Doppelstint die beiden weiteren Fahrer noch nicht verfügbar waren übernahm Maier noch einmal und fuhr das Fahrzeug zurück an die Spitze. Auch begünstigt durch die längeren Fahrzeiten pro Tankfüllung. Ronald Lörincz übernahm danach als letzter Fahrer vor der Dunkelheit ehe er an Roland Schartner gegen 23 Uhr das Steuer übergab. Nun galt es die Nacht zumeistern, einen Fall den es 2018 noch nicht bei iRacing gab. Und schnell lernte man: Die Nacht bei iRacing ist dunkel. Bis hierhin verlief das Rennen nun ruhig. In seiner letzten Runde gegen 1 Uhr in der Nacht passierte Roland Schartner dann jedoch ein Missgeschick über das er sich selbst wahrscheinlich am meisten ärgerte. Ausgangs Schwalbenschwanz bekam er am Kurvenausgang auf den abgefahrenen Reifen Power Oversteer, verlor die Kontrolle und schlug vorne links in der Leitplanke ein. Sofort meldete er per Funk "Auto krumm". Die Lenkung stand schief. Wilhelmi der nach ihm übernehmen sollte wies ihn an Ruhe zu bewahren und versuchte den fluchenden Schartner zu beruhigen. Einziger Vorteil der Sache. Schartner musste nur noch die Döttinger Höhe durchfahren und wollte in dieser Runde ohnehin in die Box kommen. So verlor man neben dem Dreher auf der Strecke und dem etwas langsameren Rückweg lediglich noch weitere 4:38 min Reparaturzeiten in der Box. Nach dem Boxenstopp fuhr Mike Wilhelmi auf Platz 2 liegend und mit rund 1:20 min Rückstand wieder auf die Strecke. Schnell folgte die Meldung, die Lenkung konnte nicht vollständig repariert werden. Man müsse nun mit einem ca. 10 - 15° krummen Lenkrad zurecht kommen. Wilhelmi aber kämpfte vor allem mit der Dunkelheit der Nacht. Ein nun leicht krummes Auto und Dunkelheit, zwei Gegebenheiten die ihm nicht so lagen. Glück: Auch im führenden Fahrzeug saß offenbar ein schwächerer Fahrer dessen Rundenzeiten hochgingen. Effektiv verlor Wilhelmi in diesem Turn 20 weitere Sekunden auf die Führung, stellte das Fahrzeug dafür aber mit Null Incidents in der Boxengasse ab und übergab an Robert Maier der mit rund 1:40 min Rückstand wieder auf die Strecke ging und die Lücke zur Spitze runde um Runde zufuhr. Das bemerkte auch das führende Team und ließ sich in einen Fehler hetzen. Bis zu den frühen Morgenstunden hatte das Team 2 Runden Vorsprung auf Platz 2. Unter normalen Umständen konnte das keiner mehr aufholen und man einigte sich schnell auf einen defensiven Fahrstil ohne auf die Rundenzeiten zu achten. Und tatsächlich, die Konkurrenz die im Zugzwang war versuchte alles und crashte abermals, währen Alemannenring Racing wie ein schweizer Uhrwerk Runde um Runde drehte und keine weiteren Reparaturen mehr bei den Boxenstopps durchführen musste.
So wurden die letzten 3 Stunden fast schon zu einem langweiligen Finale als um 15:30 Uhr die Zeit ablief und der dominante Sieg mit 4 Runden Vorsprung besiegelt wurde.

Natürlich reichte es mit einem Sieg im Serversplit 9 insgesamt "nur" zu einer Mittelfeldplatzierung der 516 gestarteten Teams. Alemannenring Racing hat keine Überfahrer im Simracing Bereich und effektiv gilt es die Fahrer auf der Strecke zu besiegen, da diese nach iRacing Raking zusammengesetzt werden. Wenn alles klappt, geht es Ende des Monats bereits weiter, dann mit den 24h von LeMans.

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